Kirche Grebendorf

Kirchstraße 21

37276 Meinhard

Telefon: 05651 5518

///zeiten.dunkelrot.anregungen

Homepage: www.kirchspiel-meinhard.de/

Pfarramt: Schwebda

Grebendorf gehört zum größten Ortsteil innerhalb Meinhards und wurde 1262 in einer Urkunde des Klosters Germerode erstmals genannt. Aber es soll in der Gemarkung von „Grebendorph“ schon vor seiner schriftlichen Ersterwähnung – zu Beginn des 8. Jahrhunderts – bereits eine Kapelle für die gefallenen Franken gegeben haben.

In der Ortsdurchfahrt erhebt sich die klassizistische Pfarrkirche St. Georg in Blockform, wenig gegliedert, auf einem querrecht-eckigem Grundriss, an der Westseite die Reste eines ehemaligen Turmes aus dem 15. Jh. Er wurde 1843 in die heutige Höhe aufgestockt. Im Turm befinden sich drei unterschiedliche Glocken, die die Kriegswirren unbeschadet überstanden haben. Die jetzige Kirche wurde nach den Plänen des bekannten Sakralbau-Architekten Johann Friedrich Matthei gebaut und im Jahre 1821 eingeweiht.

Der südlich gelegene Kircheneingang gestaltet sich als vorspringendes Rechteckportal mit aufgelegtem Tympanon. Die bemerkenswerte Ausstattung der Kirche sind die Kanzel sowie die Glas-fenster, die anlässlich einer Hochzeit gestiftet worden sind.

Die Kanzel aus dem Jahr 1596 trägt den Namen des Stifters Hans Bang und den Spruch: „Verbum Don Manet in Eternu“, der in kleinen runden Medaillons eingeschnitzt ist. Die Kanzel, die aus dem Vorgängerbau stammt – stand ursprünglich erhöht in der Mitte an der Altarwand, und  wurde 1959 dann auf die halblinke Seite des Altarraums verlegt. Die Initialien HN und die Jahreszahl 1959 verweisen auf den Kirchenvorsteher Hans Narbe, der die Verlegung der Kanzel wie auch die Schnitzereien und Ergänzungsarbeiten durchgeführt hat. Ob die Kanzel in ihrer Schlichtheit auf Hans Narbe zurückzuführen ist, oder schon früher schlicht und einfach gehalten war, bleibt offen.

Die Glasfenster sind aus jüngster Zeit und wurden vom Grebendorfer Fabrikanten Otto Schilbe gestiftet, anlässlich der Silberhochzeit des Kaiserpaares. Die Fenster zeigen die Seg-nung der Kinder und die Hochzeit zu Kana. Darunter steht: Aus Anlass der Silberhochzeit unseres geliebten Herrscherpaares seiner Maj. Kaiser Wilhelm II u. Ihrer Majestät Kaiserin Augusta Victoria – gewidmet von Otto Schilbe und Frau Emilie geb. Sinning. Grebendorf anno domini 1906. Die Glasfenster sind von imposanter Größe und stammen aus der Werkstatt Ely und Roetzer Kassel-Wehlheiden.

2001 / 2002 wuden die Glasfenster von Klonk und Hartmann aus Wetter bei Marburg restauriert. Die Schäden des 2. Weltkrieges und die ständig nagende Witterung hatten den farbigen Fenstern arg zugesetzt.